Klimaretter vereinen Kräfte: 14.000 lokale Führer fordern sofortige Maßnahmen!
Mehr als 14.000 lokale Führer bekräftigen auf der COP30 in Belém ihr Engagement für den Klimaschutz mit konkreten Maßnahmen.

Klimaretter vereinen Kräfte: 14.000 lokale Führer fordern sofortige Maßnahmen!
Mehr als 14.000 lokale Führer haben sich heute auf der COP30 in Belém versammelt, um ihre Unterstützung für nationale Regierungen zu bekräftigen. Diese Initiative bringt Städte, Regionen und Staaten zusammen, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: den Klimaschutz. Diese lokalen Führungspersönlichkeiten zeigen, wie wichtig konkrete Lösungen vor Ort sind, um den globalen Klimafolgen entgegenzuwirken, die das Leben und die Lebensgrundlagen von Millionen bedrohen.
Der COP-Prozess wird zunehmend auch von subnationalen Regierungen geprägt, die eigene lokale COPs organisieren, um die Gemeinschaften einzubeziehen. Dies zeigt sich in den ehrgeizigen Klimaschutzmaßnahmen, die für die kommenden 12 Monate und darüber hinaus geplant werden. Dabei bieten die lokalen Führer drei konkrete Vorschläge an die nationalen Regierungen an:
- Unterstützung bei der Erreichung nationaler Klimaziele durch aktive Partnerschaft und Förderung eines gerechten Übergangs.
- Bereitstellung von über 2.500 umsetzbaren lokalen Projekten zur Lokalisierung von Klimafinanzierung.
- Förderung von mehrstufiger Zusammenarbeit zur Umsetzung und Verantwortlichkeit im COP-Prozess.
„Die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit mit nationalen Regierungen ist dringender denn je“, betonen die lokalen Führer. Besonders die 77 CHAMP-Nationen erkennen die bedeutende Rolle, die subnationale Regierungen bei der Schließung der Emissionsreduktionslücke spielen können. Um dies zu erreichen, fordern sie eine Mobilisierung von 1,3 Billionen USD jährlich für Klimafinanzierung. Dies ist keine kleinere Herausforderung, aber das Engagement und die Entschlossenheit der Führungspersönlichkeiten lässt hoffen.
Energie für den NAP-Prozess
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Klimaschutzes ist der NAP-Prozess, der im Rahmen des Cancun Adaptation Framework ins Leben gerufen wurde. Dieser Prozess zielt darauf ab, insbesondere Entwicklungsländer und die am wenigsten entwickelten Länder zu unterstützen. Diese Länder stehen oft vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, ihre Anpassungsbedarfe in die Planungsprozesse zu integrieren. Integration ist hier das Schlüsselwort und erfolgt sektorübergreifend sowie auf allen politischen Ebenen.
Das Pariser Klimaschutzabkommen fordert alle Vertragsstaaten auf, sich aktiv mit Anpassungsplanung zu befassen. Der NAP-Prozess hat daher an Bedeutung gewonnen und wirkt sich direkt auf die nationalen Klimabeiträge (NDCs) aus. Er umfasst die Schaffung von Institutionen, die Risikoerkennung und Prioritätensetzung ermöglichen und ist ein dynamischer Prozess, der Kompetenzen stärken und Innovationspotenziale fördern soll. Dennoch fehlt es in vielen Ländern, insbesondere in den LDCs, an den erforderlichen Kompetenzen, um einen umfassenden Prozess zu gewährleisten.
Die Rolle der Finanzierung
Mit all diesen ehrgeizigen Plänen und Strategien geht eine zentrale Herausforderung einher: der hohe Bedarf an Finanzierung für die Umsetzung der im NAP-Prozess priorisierten Anpassungsmaßnahmen. Das IKI-Portfolio zielt darauf ab, die Planung, Durchführung und Monitoring des NAP-Prozesses zu stärken und zeigt den ökonomischen Nutzen von Anpassungen auf. Dabei ist auch die Einbeziehung des Privatsektors von großer Bedeutung, um eine tragfähige Finanzierungsstrategie zu entwickeln.
Insgesamt ist klar: Die Bemühungen, den Klimawandel zu bekämpfen, werden nicht nur auf globaler Ebene geführt. Die lokale Dimension gewinnt zunehmend an Bedeutung, und viele Stimmen fordern, dass nationale Regierungen noch stärker auf die Expertise und Innovationen vor Ort setzen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit können wir die ambitionierten Klimaziele erreichen.
Für weitere Informationen über den COP-Prozess und die Rolle der lokalen Führer in Zeiten des Klimawandels können Sie die Berichte von C40 sowie vom Internationalen Klimainitiative konsultieren.